2. F60-Triathlon in Licherfeld

Vor der spektakulären Kulisse der ehemaligen Abraumförderbrücke F60 im Brandenburgischen Lichterfeld fand am 6. September 2020 der gleichnamige Triathlon statt, der über die olympische Distanz ausgetragen wurde. Damit war dieser Wettkampf einer der wenigen, der im Corona-Jahr 2020 überhaupt genehmigt wurde. „Wochenlang haben wir am Hygiene-Konzept getüftelt und immer wieder voll Sorge die aktuellen Entwicklungen verfolgt. Lange war nicht klar, ob wir unsere Anmeldung öffnen dürfen oder nicht,“ so der Vereinsvorsitzende René Noack vom ausrichtenden Tri-Team Senftenberg e.V.. “Aber alle haben an einem Strang gezogen und uns sehr unterstützt: sowohl die Behörden als auch unsere Helfer und Vereinskolleg*innen.“

 

Anders als in den vergangenen Jahren durfte dieses Mal kein Publikum in den Start-Ziel-Bereich. Das Anfeuern musste auf die Rad- und Laufstrecke verteilt werden. Neu war auch der rollierende Start. Alle 10 Sekunden wurden 3 Athlet*innen ins Wasser geschickt. Hier gab es sogar eher positive Rückmeldungen der Sportler*innen und einige baten bereits darum, diese Regel auch in den kommenden Jahren beizubehalten. Auf Facebook schrieb zum Beispiel Starter Wolfgang Simmert: „Wäre super, wenn es so bleiben würde, ich habe sonst immer Panik bei Massenstarts!“

 

Die ersten drei Athleten, die in den Bergheider See geschickt wurden, waren die beiden Profis Markus Thomschke und Franz Löschke sowie der Vorjahressieger Lukas Seifert. Keiner der drei kam jedoch als erster aus dem Wasser, sondern der schnelle Schwimmer Hannes Butters, der 10 Sekunden nach den drei Favoriten gestartet war. Bei den Damen hat Sophie Schumann vom TSV Cottbus die 1,5 km im Wasser am schnellsten zurück gelegt. Die Vorjahressiegerin dominierte auch dieses Mal das Damenfeld und legte einen souveränen Start-Ziel-Sieg hin. Bei den Herren ging es noch ein bisschen hin und her. Markus Thomschke schob sich auf der 40km langen Radstrecke durchs Lausitzer Tagebaugebiet immer weiter nach vorn und schließlich auch an die Spitze. Auf der anspruchsvollen Laufstrecke rund um die Abraumförderbrücke, die auch der liegende Eifelturm genannt wird, baute er seinen Vorsprung noch weiter aus und siegte schließlich nach 1:51:05 min. Gut zwei Minuten später folgte sein Kamenzer Team-Kollege und Vorjahressieger Lukas Seifert, dicht gefolgt vom Finsterwalder Lokalmatador Franz Löschke.

Bei den Damen komplettierte Suse Koch aus Potsdam und Antonia Milowsky vom TV Forst Triathlon das Podium. Da dieses Mal ausnahmsweise die große Siegerfeier ausbleiben musste, bekommen alle Finisher*innen ein Zielfoto und eine Urkunde, die in den nächsten Tagen von der Internetseite des Veranstalters herunter geladen werden kann. Dort sind bereits jetzt alle Ergebnisse einsehbar. www. www.f60triathlon.de

 

Bericht: Juliane Adam

 

Fotos: Mathias Priebe und Mario Hambsch