Ruhlander Triathlet startet bei der IRONMAN WM

 

© Foto: I. Köster (Leonard Rohde siegt beim Finsterwalder Lauf über 10 km in 37:03 Minuten)

© Text: O. Schmidt

 

Leonard Rohde vom Triathlon Team Senftenberg startet am Samstag, den  7. Mai als einer von zwei Brandenburgern (Rayk Schwenzer - Triathlon Potsdam e.V.) bei der Ironman Weltmeisterschaft in St. George im US Bundesstaat Utah.

 

Über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen misst er sich mit den besten Triathleten der Welt.

 

Wegen der gesamten Corona-Problematik wurde die ursprüngliche Weltmeisterschaft, der Ironman Hawaii, vom Oktober 2021 auf diesen Termin und nach Utah verschoben.

 

Der ambitionierte Hobbysportler aus Ruhland qualifizierte sich im Herbst letzten Jahres beim IRONMAN Portugal in Cascais.

 

Solche Herausforderung neben dem Beruf zu meistern ist nicht einfach. Nur mit Unterstützung seines Arbeitgebers, der Von Ardenne GmbH aus Dresden wurde dieser Traum überhaupt möglich.

 

Manchmal bis zu 350 km Radtraining pro Woche und insgesamt 20 wöchentlichen Trainingsstunden in den drei Ausdauerdisziplinen erfordern viel Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und auch flexible Arbeitszeiten. Gilt es doch im europäischen Winter die Möglichkeiten des Freilufttrainings optimal auszuschöpfen. Zudem ist auch die Reise nach Utah finanziell nicht unerheblich. Das umfangreiche Equipment eines Triathleten inklusive speziellem Radkoffer für die Zeitfahrmaschine müssen im Flugzeug mitgenommen werden. Zudem ist Rohde bereits am 29. April angereist, um sich an die Bedingungen vor Ort zu gewöhnen. Ein echter Testwettkampf war im Vorfeld leider nicht möglich, da die Triathlonsaison in Mitteleuropa erst im Juni startet.

 

Mit einem Sieg kürzlich beim Finsterwalder 10 km Lauf konnte er zumindest seine gute Laufform prüfen. Die Taktik für Utah ist jedoch klar: beim Schwimmen nicht zu viel einbüßen, als solider Radfahrer auf den 180km Boden gut machen und als guter Läufer im abschließenden Marathon vielleicht noch weiter nach vorn kommen. In Portugal war der Plan so noch nicht ganz aufgegangen, aber für die WM in Utah kann er aus diesen Erfahrungen zehren.