Marit Brandt am Start des legendären Buschhüttener EJOT Triathlon am 08.05.2022

 

© Foto: M. Brandt

© Text: M. Brandt

 

In diesem Jahr durfte ich beim legendären Buschhüttener EJOT Triathlon starten und meinen Saisonauftakt feiern.

 

Aber von vorn:

 

Nach einigen Telefonaten und kurzfristigen Buchungen von Bahn und Hotel ging es am Samstagmorgen mit der Bahn 8 ¾ h quer durch Deutschland. Nach viermaligen Bahnwechsel und vielen netten Gesprächen kam ich etwas erschöpft im Hotel an. Kurz eingecheckt, die Familie kontaktiert und dann ging es erstmal eine Runde mit dem Rad los; ich musste doch wissen, wie der Hase morgen läuft bzw. schwimmt.

Für die Abholung der Startunterlagen war es an diesem Abend schon zu spät. Also folgte eine kurze Besichtigung der Location, welche sehr beeindruckend war, und dann wieder ab ins Hotel und die Speicher auffüllen. Nach leckerer Pasta und Apfelstrudel ging es zufrieden ins Bett.

 

Der nächste Morgen war schon sehr aufregend; unruhiges Magengrummeln vor Nervosität machte es nicht besser. Ein kurzes Geburtstagstelefonat mit dem Jüngsten zu Hause beruhigte mich dann wieder.

Der Wettkampfrucksack war nun schnell gepackt und schon ging es los, die Startunterlagen abzuholen.

 

Die ersten Startwellen in Form von Staffeln und Jedermann waren bereits unterwegs. Das Wetter begrüßte uns morgens noch mit 14°C, aber es sollte noch besser werden. Die Wassertemperatur im beheizten 50-Meter-Außenbecken betrug wohlige 24°C. Die anderen beobachten zu dürfen, nahm mir die letzte Nervosität.

 

Gegen 11 Uhr durfte nun auch ich aus Startgruppe 6 mein Rad in die Wechselzone bringen und mich vorbereiten. Die letzte Stunde vor dem Start verging wie im Fluge.

 

12 Uhr: rein ins Wasser und einschwimmen.

12.10 Uhr: START

 

Das Schwimmen verlief mäßig gut, ich würde es als ausbaufähig beschreiben. Zu Acht auf unserer Bahn hatten wir alle gut zu tun. Nach 1000 m ging es dann zügig zum Rad und rauf auf die gesperrte Schnellstraße. Welch ein Spaß, aber dennoch anspruchsvoll. Ich hatte immer zwei Konkurrentinnen um mich herum, mit denen ich später auch noch ein nettes mineralienangereichertes Hopfenmalzgetränk zu mir nahm.

 

Die Radzeit verging wie im Fluge und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35 km/h waren die knapp 40 km wirklich schnell vorbei.

 

Auf ging es in den Wechselgarten und dann zum Laufen; mal schauen, wie der angeschlagene Fuß hält… Und er hielt!!!

 

Nach 2:17:05 Std. kam ich überglücklich im Ziel an. Aber nun hieß es bangen und schauen. Es waren auch noch weitere Startgruppen nach unserer gestartet

 

Es war kurzweilig, denn nun war auch die Elite gestartet. Über Frederic Funk, Andi Böcherer, Maurice Clavel, Franz Löschke, Sarissa de Vries und Rachel Klamer, um nur einige zu nennen, konnte man nur staunen und sich vielleicht das ein oder andere abschauen.

 

Nachdem nun auch die Elite im Ziel war, erfolgte recht zeitnah die Siegerehrung mit den großen und kleinen Stars.

 

 

Tatsächlich sprang für mich der Gesamtplatz 18 heraus, in der AK belegte ich sogar den 1. Platz, damit hatte ich nicht gerechnet.

Freudestrahlend nahm ich meinen Pokal entgegen. Das Erlebnis kann mir keiner nehmen! Buschhütten muss man mal gemacht haben!

 

Danke noch einmal an Franz, der mir den Start erst ermöglichte und dann auch noch netterweise mit in die Heimat nahm.