Ronald Lehmann schnellster Brandenburger beim Spreewald Duathlon am 07. Mai 2022

 

© Foto: R. Lehmann

© Text: R. Lehmann

 

Ein hartes Stück Arbeit

 

Am Samstag, den 07.05.2022, ging es nach Briesensee zum Spreeewald-Duathlon. Nach dem Start über die Kurzdistanz 2019, startete ich diesmal auf der Langdistanz über 19km Laufen / 84 km Rad / 5 km Laufen. Das Rennen sollte als Vorbereitung bzw. Formtest für die Challenge St. Pölten in 3 Wochen dienen.

 

Vor dem Start war ich recht nervös, da ich aus den letzten Jahren wusste, dass ich mich am Anfang der Saison noch immer etwas schwerer tue und mangels richtigem Tapering nicht voll erholt an den Start ging. Hinzu kam, dass ich vor dem 19 km langen Lauf gehörigen Respekt hatte. Entsprechend wollte ich den ersten Lauf moderat mit 3:50 bis 4:00 min/km angehen und von Anfang an auf die Verpflegung achten.

 

Den Plan konnte ich auch so umsetzen. Aufgrund des sehr hohen Tempos der Spitzengruppe von Beginn an, wo ich zumindest in Schlagdistanz bleiben wollte, stand nach dem 19 km Lauf im Schnitt eine Pace von 3:50 min/km und Platz 5.

 

Auf dem Rad waren die Beine vom Start weg schon gezeichnet vom langen Lauf. Daher wollte ich einfach möglichst konstant und unbeschadet durch die erste Radrunde zu kommen, um dann in der zweiten Radrunde ggf. noch etwas zusetzen zu können. Daraus wurde nicht wirklich etwas. Die ersten 5 km der zweiten Runde steigerte ich die Leistung nochmal etwas, stellte den Angriffsversuch dann aufgrund des ersten Wadenkrampfes aber wieder ein und fuhr auch die zweite Runde mit ähnlicher Leistung zur ersten Runde zu Ende. Dabei konnte mich noch auf Platz 3 vorschieben und den Erst- und Zweitplatzierten des Laufens überholen. Beide hatte der erste Lauf mutmaßlich ebenfalls stark gezeichnet.

 

So konnte ich noch einen beruhigenden Vorsprung von rund 3 min vor dem 4. Platzierten bis zum Wechsel auf den abschließenden 5 km Lauf herausfahren. Da aber auch der Rückstand auf den 2. Platz bereits rund 3 min betrug, ging es nur noch ums Durchhalten.

 

Dennoch waren die letzten 5 km nochmal ein richtig hartes Stück Arbeit. Die Beine wollten nicht mehr schneller laufen und auch der Kopf sehnte nur noch das Ziel herbei.

 

Mit dem 3. Gesamtplatz war ich am Ende – auch aufgrund des doch recht stark besetzten Feldes, mehr als zufrieden. Auch die Rennstrategie der vorsichtigen Herangehensweise hatte sich als die richtige erwiesen und ich war glücklich, mich konsequent an den Plan gehalten zu haben.

 

Am Ende hat mir das Rennen aber sowohl körperlich als auch mental ziemlich viel abverlangt. Duathlon ist dann doch irgendwie nochmal etwas ganz Anderes als Triathlon.

 

Ein ganz, ganz großes Dankeschön geht an Lisa und Felix, die den gesamten Wettkampf einen fantastischen Support geleistet haben (von Anfeuerung, Motivation, Informationen zu Abständen, der Verpflegung während und nach dem Rennen bis hin zum Taschensupport). Mehr kann man sich nicht wünschen. Ich hoffe ich kann mich dafür bei ihren nächsten Rennen revanchieren. Nochmals vielen Dank!!!

Herzlichen Glückwunsch auch an meinen TVF-Vereinskameraden Andre Schmidtchen, der ebenfalls eine starke Leistung auf der Langdistanz zeigte, sowie Benedikt und Helke, die erfolgreich die Kurzdistanz meisterten.

 

Alle Ergebniss findet ihr hier.