© Foto: Reinhardt Engert
© Text: Reinhardt Engert
Nach 2022 zog es mich auch in diesem Jahr wieder nach Andorra, wo ich an den Europameisterschaften im Wintertriathlon über 4,2 km Kilometer Laufen, 6,4 Kilometer Mountainbike und 6,2 Kilometer Skilanglauf teilnahm.
Nach einer dreitägen Anreise mit meinem Kleinbus auf den Nebenstraßen und dem wegen Schneemangels fehlenden Training in Deutschland lief die Vorbereitung mehr recht als schlecht.
Die Nachttemperaturen vor Ort taten ihr Übriges. Bei minus 15 Grad hatte ich zu tun, mir am Wettkampfmorgen (bei Dunkelheit) warmes Wasser zuzubereiten, geschweige selbst warm zu werden und mit kalten Händen mein Rad und die Ski zu präparieren.
Auf dem Weg zum CheckIn vergas ich in aller Hektik meinen Zeitchip.
Für uns Altersklassenathleten erfolgte der Start am Sonntagmorgen um 09.00 Uhr bei klarem Himmel und Sonnenschein.
Die drei Laufrunden absolvierte ich als Schnellster in meiner AK und machte mich zügig in die Wechselzone zu meinem Rad. Dort hatten die Kampfrichter in meiner Abwesenheit meinen Radhelm verdreht am Lenker angebracht und ich brauchte eine Ewigkeit, bis ich bemerkte, dass ich den Helm falschherum aufzusetzen versuchte. Ärgerlich, wieviel Zeit man damit verbringen kann...
Nach den ersten Metern auf dem MTB bemerkte ich, dass der Reifen die Luft verlor. Kurz vor Ende der zweiten Runde nahm ich die Hilfe eines Offiziellen an und wir versuchen den Reifen wieder aufzupumpen.
Voller Euphorie fuhr ich in die dritte Radrunde anstatt in die Wechselzone abzubiegen.
Der Wechsel in die Ski-Schuhe dauerte ebenfalls deutlich zu lange. Dies war vor allem der Kälte geschuldet. Dennoch erreichte ich das Ziel nach 02:31:30 Std. als Zweiter hinter dem Esten Anti Oot (01:57:25 Std.).
Fazit: Silber und zufrieden aber beim nächsten Mal muss ich im Vorfeld mehr ins Detail gehen und die Kälter besser beherrschen.