Foto: DTU-Webseite
Text: BTB-Redaktion
Anti-Doping im Triathlon: Prävention im Fokus
Beim Treffen der Anti-Doping-Beauftragten 2025 in Frankfurt stand die Stärkung des sauberen Sports im Mittelpunkt. Vertreterinnen und Vertreter der Landesverbände, der Deutschen Triathlon Union (DTU) sowie der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) diskutierten aktuelle Herausforderungen und neue Maßnahmen, um den Triathlon nachhaltig dopingfrei zu gestalten.
Prävention als Schlüssel im Anti-Doping-Kampf
Die Sitzung machte deutlich: Prävention bleibt das wirksamste Instrument gegen Doping im Sport. Die NADA präsentierte neue Tools und Konzepte für zielgruppengerechte Aufklärung. Landesverbände berichteten von Fällen, in denen junge Athlet:innen prophylaktisch zu Medikamenten griffen. Einigkeit bestand darin, dass Eltern und Trainer stärker eingebunden werden müssen, um Risiken und Nebenwirkungen frühzeitig bewusst zu machen.
Herausforderungen für Veranstalter und Datenschutz
Ein zentrales Thema war die Frage, wie gesperrte Athleten bei Wettkämpfen rechtzeitig erkannt werden können. Aufgrund datenschutzrechtlicher Vorgaben arbeitet die NADA an praktikablen Lösungen. Zudem wurden die Risiken ungewollter Übertragungen im Wettkampfgeschehen sowie die Bedeutung einer korrekten Beweisführung hervorgehoben.
Gelebte Präventionsarbeit: Beispiele aus der Praxis
Ein erfolgreiches Beispiel: Bei einer großen Münchner Breitensportveranstaltung informierte die NADA mit einem Infostand über Anti-Doping im Triathlon – das Angebot stieß auf große Resonanz. Künftig sollen solche Präventionsstände verstärkt bei Triathlon-Events eingesetzt werden. Zusätzlich starten DTU und Landesverbände die Erarbeitung eines bundesweit einheitlichen Präventions-Flyers, um Athlet:innen, Trainer und Eltern noch gezielter zu erreichen.
Ausblick: Anti-Doping-Arbeit 2026
Der nächste Austausch der Anti-Doping-Beauftragten findet im Frühjahr 2026 digital statt – rechtzeitig vor Beginn der Wettkampfsaison. Ziel bleibt, den sauberen Sport im Triathlon durch Prävention, Aufklärung und praktische Unterstützung weiter zu stärken.
Vlnr: Sven Uentzelmann (HH), Rainer Lange (NRW), Ulla Chwalisz (DTU), Falk Linke (BB)